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Test-Referenzen

F-DUP und F-DUPK haben ihre Messqualitäten in einer Reihe von Studien unter Beweis stellen können (s. u. Referenzquellen). Die internen Konsistenzen von Test-Items einzelner Eignungsmerkmale variieren zwischen α= 0.59 (Ungewiss­heits­toleranz) und α = 0.78 (Emotionale Stabilität).
Die Test-Retest-Reliabi­­litäten liegen zwischen rtt = 0.62 (Durchsetzungsbereitschaft) und rtt = 0.79 (internale Kontrollüberzeugung). Faktorielle Validität ist vorhanden, da die Testwerte einzelner Eignungsmerkmale nur wenig miteinander korrelieren (alle Koeffizienten kleiner als r = 0.30).
Zur Konstruktvalidität wurde gefunden, dass die Ausprägung des unternehmerischen Gesamtpotenzials mit der Stärke der Handlungsorientierung von Personen korreliert (r = 0.44). Testwerte einzelner Eignungsmerkmale korrelieren überdies mit Ausprägungen allgemeiner Leistungs- und Persönlichkeitsmerkmale.
Problemlöseorientierung korreliert mit Leistungsgeschwindigkeit (r = 0.38), Risikoneigung mit der Fähigkeit, die Effizienz von Handlungsstrategien beurteilen zu können (r = 0.42). Leistungsmotivstärke und Durchsetzungsbereitschaft korrelieren negativ mit Neurotizismus (r = -0.30 und r = -0.34), Internale Kontrollüberzeugung positiv mit Extraversion und Offenheit für Erfahrungen (r = 0.48 und r = 0.30).

Ergebnisse zur kriteriumsbezogenen Validität unterstreichen die Güte des Tests, zwischen selbstständig tätigen und nicht selbstständig tätigen Personen differenzieren zu können. Zwischen Testwerten einzelner Eignungsmerkmale und dem dichotomen Kriterium ?selbstständig tätig vs. nicht selbstständig tätig? resultiert eine Korrelation von Rtc = 0.45. Mit dem dichotomen Kriterium ?Führung ohne unternehmerische Verantwortung vs. Führung mit unternehmerischer Verantwortung? korreliert das unternehmerische Gesamtpotenzial zu rtc = 0.41.

Die Test-Items zur Emotionalen Stabilität liegen in überarbeiteter Form vor und sind an einer Stichprobe von 155 Studierenden überprüft worden. Zwischen den Merkmalsausprägungen von Studierenden mit starker, mittlerer und geringer unternehmerischer Berufsorientierung konnten signifikante Ausprägungsunterschiede festgestellt werden.

Der F-DUP lässt sich bei der Einzel- und Gruppenberatung von Existenzgründern einsetzen. Auch zur Feststellung der Eignung von Führungskräften für Positionen im Topmanagement kann er herangezogen werden. Gesamttestwerte differenzieren über unterschiedliche Bereiche selbstständiger Tätigkeit hinweg und ermöglichen nicht nur Prognosen für unternehmerische Tätigkeiten, sondern auch für freiberufliche Tätigkeiten.

Referenzquellen


Conrad, W., Müller, G. F., Wagener, D. & Wilhelm, O. (1998). Psychologische Beiträge zur Analyse unternehmerischer Potentiale bei angehenden Existenzgründern. Veröffentlichungen des Instituts für Mittelstandsforschung, Heft Nr. 36. Universität Mannheim: Institut für Mittelstandsforschung.

King, A. S. (1985). Self-analysis and assessement of entrepreneurial potential. Simulation & Games, 16, 399-416.

Müller, G. F. (1999). Persönlichkeit und selbständige Erwerbstätigkeit ? Messung von Potentialfaktoren und Analyse ihres Einflusses. Wirtschaftspsychologie, 6, 2-12.


Müller, G. F. (1999). Dispositionelle und familienbiographische Faktoren unselbstständiger, teilselbstständiger und vollselbstständiger Erwerbsarbeit. In L. v. Rosenstiel & T. Lang-von Wins (Hrsg.), Existenzgründung und Unternehmertum (S. 157-180). Stuttgart: Schäffer Poeschel.


Müller, G. F. (1999). Dispositionelle und biographische Bedingungen beruflicher Selbständigkeit. In K. Moser, B. Batinic & J. Zempel (Hrsg.), Unternehmerisch erfolgreiches Handeln (S. 173-192). Göttingen: Hogrefe.

Müller, G. F. (1999). Indikatoren unternehmerischen Verhaltens bei Psychologie­stu­die­renden. Report Psychologie, 24, 462-473

Müller, G. F. (2000). Dispositionelle und geschlechtspezifische Besonderheiten beruflicher Selbständigkeit. Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 21, 319-329.

Müller, G. F. (2000). Eigenschaftsmerkmale und unternehmerisches Handeln. In G. F. Müller (Hrsg.), Existenzgründung und unternehmerisches Handeln ? Forschung und Förderung (S. 105 - 121). Landau: Verlag empirische Pädagogik

Müller, G. F. (2004). F-DUP Fragebogen zur Diagnose unternehmerischer Potentiale. In W. Sarges & H. Wottawa (Hrsg.), Handbuch wirtschaftspsychologischer Testverfahren (S. 337- 341). Lengerich: Pabst.

Müller, G. F. & Kohls, N. (2001). Der Arzt als Unternehmer. Deutsches Ärzteblatt, 98, 895-896.

Müller, G. F., Dauenhauer, E. & Schöne, K. (1997). Selbstständigkeit im Berufsleben: Dispositionelle und biographische Bedingungsfaktoren. ABOaktuell, 4, 2-7.

Müller, G. F., Garrecht, M., Pikal, E. & Reedwisch, N. (2002). Führungskräfte mit unternehmerischer Verantwortung. Selbstständigkeitsrelevante Persönlichkeitsausprägungen im Vergleich zu anderen führungsgeeigneten Angestellten und freien Unternehmern oder Selbstständigen. Zeitschrift für Personalpsychologie, 1, 19-26
F-DUP N Diagnose Unternehmerischer Potentiale und Gruppentests
"Diagnose unternehmerischer Potentiale" F-DUP N, Version 2014, von Prof. Dr. G.F.M. Müller.
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